LB_eMG_Alternativ_DE_06-21_V01-21

25 25 LOHMANN › MANAGEMENT GUIDE Negative Einflüsse Legehennen sind sehr belastbar und können sich an die meisten Wetterbedingungen anpassen. Wenn diese jedoch zu extrem werden, sollten zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Gefiederzustand Zugluft Niedrige Temperaturen Hohe Temperaturen Der Zustand des Gefieders spielt eine große Rolle bei der Anpassung an die Wetterbedingungen in alternativen Systemen und sollte bei Änderungen der Belüftung und Fütterung berücksichtigt werden. Zugluft schadet den Tieren. Tierverluste durch Erdrücken und das Auftreten von Bodeneiern werden durch ungünstige Luftführung begünstigt. Zugluft sollte vermieden und der Luftstrom auf Tierebene sorgfältig überwacht werden. Ein gut konstruierter Wintergarten und die Verwendung von Windschutzeinrichtungen vor den Luken verhindern, dass die Luftführung im Stall zusammenbricht. Niedrige Temperaturen können zu einem erhöhten Bedarf führen, um Energie- und Erhaltungsbedarf der Henne aufrechtzuerhalten. Hohe Temperaturen über 28 °C belasten den Stoffwechsel der Legehenne zusätzlich. Wenn diese Situationen nicht zu verhindern sind, sollte eine zusätzliche Belüftung eingerichtet werden. Zudem muss auf eine ausreichende Luftbewegung im Bereich der Tiere geachtet werden. Elektrolyte können über einen kurzen Zeitraum zusätzlich verabreicht werden. Diese sind besonders schädlich für Junghennen und beeinträchtigen ihre Gesundheit, sowie ihr Wohlbefinden. Giftige Gase & Staub Wenn Probleme bei der Belüftung in der Boden- oder Volierenhaltung entstehen, ist es ratsam, einen Spezialisten zu konsultieren. Mindestanforderungen an die Luftqualität O2 über 20% CO2 über 0,3% CO unter 40 ppm NH3 unter 20 ppm H2 S unter 5 ppm

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