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27 27 LOHMANN › MANAGEMENT GUIDE Einstreu – Management & Pflege Die Einstreu ist vorzugsweise erst nach der Einstallung der Hennen einzubringen und wenn möglich, sollte sie durch die Hennen selbst verteilt werden. Manchmal ist es vorteilhaft, vor der Verteilung der Einstreu ein Trocken-/ Bakterienmittel auf den Boden zu geben, um den ersten Feuchtigkeitsgehalt und die Bakterienbelastung zu verringern. Sobald die Einstreu verteilt wurde, sollte sichergestellt werden, dass sie trocken und locker bleibt. Dies verhindert die Bildung von Feuchtigkeit und das Anreichern von Bakterien, außerdem ermöglicht es den Tieren, natürliche Verhaltensweisen zu zeigen. Elektronische Geräte wie Feuchtigkeitsmesser können zur Überwachung der Einstreu verwendet werden. Die beste Ausrüstung sind jedoch immer noch Ihre Augen und Ihre Nase! › Benoten Sie die Qualität Ihrer Einstreu, während Sie durch den Stall gehen – ist sie aufgelockert? › Gibt die Einstreu beim Gehen nach? › In Bereichen, wie die in der Nähe der Auslaufluken in Freilandsysteme, kann es durch Wettereinflüsse zu Plackenbildung kommen. Lockern Sie diese Bereiche im Rahmen Ihrer wöchentlichen Routine auf, bevor sie zu einem Problem werden. › Einige Personen teilen den Einstreubereich in Abschnitte auf und wenden diese regelmäßig manuell oder mit Hilfe von Fräsen. Viele Volierensysteme sind mit Bodenschiebern ausgestattet, die diese Bereiche locker halten. › Fügen Sie gegebenenfalls weiteres Streumaterial hinzu. Machen Sie es nicht zu bequem, sonst können Sie unabsichtlich Bodeneier fördern. › Überwachen Sie die Belüftung im Stall, um eine gute Luftbewegung über dem Einstreubereich zu gewährleisten. › Ermutigen Sie die Tiere, verhärtete Einstreubereiche aufzubrechen, indem Sie den Bereich mit Getreide oder Grit einstreuen. › Grober Kalk oder Grit kommt in vielen Formen vor und kann einen zusätzlichen Vorteil darin haben, die Entwicklung von Kröpfen und Mägen zu unterstützen. Gute Einstreu Schlechte Einstreu

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