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29 29 LOHMANN › MANAGEMENT GUIDE Management in der Freilandhaltung Der Zugang zum Freiland bringt viele Herausforderungen mit sich. Dies mag zwar entmutigend erscheinen, aber wenn Sie sich der potenziellen Probleme bewusst sind und eine proaktive Denkweise anwenden, können Sie eine hervorragende Leistung erzielen. Tiere, die in einer vollständigen oder teilweisen Volierenhaltung aufgezogen wurden, werden sich besser im Legestall zurechtfinden als jene, die in einer reinen Bodenhaltung aufgezogen wurden. Außenbereich / Auslauf Es gibt viele Herausforderungen mit Freilandherden, wobei eine große Herausforderung der Außenbereich ist. Die Größe und Anordnung der Auslauffläche sollte gemäß Ihren gesetzlichen Anforderungen angelegt werden. Diese regeln oft die Fläche pro m2 je Henne oder in einigen Fällen die Gesamtfläche. In einigen Ländern müssen Sie sich auch an die Regularien bzgl. Koteintrag in Bezug auf Phosphor- und Stickstoffgehalte halten. Bei der Eingewöhnung Ihrer Herde an den Außenbereich sollten Sie sich Zeit nehmen, um eine vollständige Nutzung des Auslaufs zu ermöglichen. Trainieren Sie die Tiere, zu den gewünschten Zeiten den Auslauf zu nutzen, aber auch zu gegebener Zeit in den Stall zurückzukehren. Die Verwendung von schattigen Bereichen und die Strukturierung des Auslaufs ist eine gute Methode, um die Tiere in die Auslauffläche zu locken und eine optimale Nutzung zu erreichen. Bäume und Sträucher werden häufig im Außenbereich gepflanzt und sind in einigen Ländern Teil der gesetzlichen Anforderungen. Sie können auch dazu beitragen Bewegung und Futtersuche zu fördern. Bei allen Vorteilen müssen die Außenbereiche gepflegt werden und negative Einflussgrößen, auf die Tiere, überwacht werden. Fehlgeleitete Nahrungssuche und Grasfressen können ebenfalls nachteilige Auswirkungen haben. Ihre Bemühungen zur Eingewöhnung sind von größter Bedeutung, um den Tieren beizubringen, wo sie fressen sollen und wo sie ausgewogenes Futter finden.

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