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32 32 Pickverhalten Es ist Teil des natürlichen Verhaltens von Hennen, durch Picken ihre Umgebung zu erkunden. Übermäßiger Stress kann dieses natürliche Verhalten jedoch in aggressives Picken umwandeln. Negatives Pickverhalten ist nach dem Auftreten nur schwer zu kontrollieren. Einige Studien haben bereits im Alter von vier Wochen Hinweise auf dieses Verhalten gefunden. Die Kenntnis über den Auslöser kann dazu beitragen, die Produktivität der Herde zu verbessern und das Auftreten von verletzendem Picken zu verhindern. Management Aufzucht und Produktion Ernährungs - & Gesundheits ­ zustand der Herde Körpergewicht, Uniformität, Krankheitszeichen Futterkonsistenz Stellen Sie sicher, dass die Zusammensetzung der Ration akzeptabel ist. Zu feines Futter kann zu selektivem Fressen und einer Nährstoffunterversorgung führen, welches Pickverhalten verursacht. Pelletiertes Futter kann den gleichen Effekt haben, da es die Aufenthaltsdauer am Futtertrog reduziert. Besatzdichte Überbelegung oder unzureichende Futtertröge und Tränken verursachen Stress in der Herde Mängel innnerhalb der Ration wie Protein & Aminosäuren können sich auf das Pickverhalten auswirken Stallklima Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftaustausch oder Verschmutzung durch Staub und/oder schädliche Gase Lichtintensität / Lichtquelle Übermäßige Lichtintensität, flackerndes Licht (Niederfrequenz-Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen, die Licht mit sehr niedriger Frequenz emittieren) Externe Faktoren Probleme außerhalb des Stalls, Transport, landwirtschaftliche Geräte, Personalräume Parasiten Befallene Tiere können unruhig sein Ausrüstungs - probleme Unnötige Geräusche, defekte Geräte Schnabelbehandlung Die Behandlung muss gemäß den Tierschutzbestimmungen erfolgen, die für das Land gelten, in dem die Küken, Junghennen und Legehennen untergebracht sind. Einige Beispiele für Stressfaktoren LOHMANN › MANAGMENT GUIDE › PRODUKTIONSMANAGEMENT

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