SEIT ZWEI JAHRZEHNTEN ERFOLGREICHE FÜHRUNG BEI DER ANIMALCO/SCHWEIZ
In Sachen Tierwohl gilt die Schweiz als Vorreiter. Im Bereich Elterntierhaltung und Kükenproduktion gilt dies besonders für die Animalco AG in der Schweiz.
Magnus Döbeli & Familie
Magnus Döbeli leitet dieses Unternehmen seit mehr als zwei Jahrzehnten und setzt dabei auf Fortbildung und Innovationen mit Schwerpunkt Tierwohl und Nachhaltigkeit.
Aus der Rinderhaltung kommend hat Herr Döbeli sich im Bereich der Geflügelhaltung selbst am Aviforum laufend weiter fortgebildet.
Neben der betriebseigenen Junghennenaufzucht, die seine Ehefrau leitet, ist auch zwischenzeitlich der Sohn Andreas in das Unternehmen Animalco eingestiegen.
Alles Bio – eine Investition die sich lohnt
Unterstützt vom Verwaltungsrat und den Gesellschaftern hat die Animalco AG vor fast 15 Jahren in die erste Bio-Brüterei mit angegliederter Elterntierhaltung mit Wintergarten und Freiland investiert.
Um die Auslastung und einen wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen, werden dort von Anfang an Bio-Broiler und Bio-Hennenküken geschlüpft. Schnell wurde die Brüterei zu klein und ein Neubau wurde 2019 in Betrieb genommen.
Heute schlüpfen dort pro Jahr fast 2 Mio. Küken. Überwiegend langsam wachsende Broiler und etwa 50 % aller Biohennen in der Schweiz. Zwischenzeitlich hat auch der Mitwettbewerber eine Biobrüterei in Betrieb genommen.
“Das Ei kanns”
Im Lebensmitteleinzelhandel in der Schweiz findet man nur noch Eier aus Bio- oder Freilandhaltung. Eier aus schweizer Bodenhaltung sind aus den Regalen verschwunden. Während der Corona Pandemie stieg die Nachfrage nach schweizer Eiern enorm.
Derzeit ist der Markt mit Eiern überversorgt, da viele Konsumenten auch wieder im benachbarten Ausland kaufen. Mit der breit aufgestellten Marketingkampagne: „Das Ei kanns“ will man die Nachfrage nach schweizer Eiern wieder auf ein höheres Niveau bekommen.
LOHMANN DUAL
Der Ausstieg aus dem Kükentöten ist auch in der Schweiz ein großes Thema. Seit fast 10 Jahren hält auf Initiative von Herrn Döbeli die Animalco Elterntiere der Zweinutzungsrasse LOHMANN DUAL.
Gemeinsam mit dem Lebensmittelhandel Coop werden die Hähne von LOHMANN DUAL in Bio gemästet und vermarktet. Die weiblichen Tiere werden für die Erzeugung der Konsumeier herangezogen. Da die Nachkommen der ersten Elterntier-Generationen schwer nach Geschlecht zu trennen waren, ist es der Animalco zu verdanken, dass zwischenzeitlich eine neue Form von Zweinutzungstieren in der Erprobung sind, die sich am ersten Lebenstag anhand der Befiederungsgeschwindigkeit sortieren lassen.
LOHMANN SANDY nach österreichischem Vorbild
Ferner wird die Herkunft LOHMANN SANDY nach dem Konzept der Eiermacher aus Österreich als Zweinutzung im Biobereich zum Einsatz gebracht. Vergleichbar mit Österreich werden alle Hähne aufgezogen und die Hennen wegen ihrer besonders guten Vitalität in Biobetrieben als Legehennen genutzt.
Da die Schweizer Biobranche beschlossen hat, bis 2026 vollständig aus dem Kükentöten auszusteigen und die Geschlechtsbestimmung im Brutprozess auch keine Option sein soll, müssen alle Hähne aufgezogen werden und deren Fleisch für den menschlichen Konsum zum Einsatz kommen.
Die Modernisierung geht weiter
Die Animalco plant unter der Leitung von Herrn Döbeli gerade die nächste Stufe der Modernisierung. Da die derzeit vorhandene Brüterei keine weitere bauliche Anpassung zulässt und Verfahren der Geschlechtsbestimmung mittelfristig zum Einsatz kommen müssen, soll in unmittelbarer Nähe der Bio-Brüterei eine auf Legehennen spezialisierte Brüterei mit der Option für Geschlechtsbestimmung gebaut werden.
Derzeit werden die Effektivität und die Kosten verschiedener Verfahren geprüft. Das Ziel soll eine möglichst frühzeitige und sichere Bestimmung der Geschlechter sein, die selbsttätig und autark in der Schweiz zum Einsatz kommen kann.
DANKE!
Wir möchten uns bei Herrn Döbeli für die ausgezeichnete Zusammenarbeit über zwei Jahrzehnte bedanken und wünschen ihm viel Erfolg und Glück die nächsten Herausforderungen zu meistern.