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VETERINÄR-LABOR

VETERINÄR-LABOR
Das LOHMANN VETERINÄR-LABOR kann auf eine jahrzehntelange Tradition zurückblicken und feiert in diesem Jahr das 60jährige Bestehen.
Das Veterinär-Labor diente zunächst zur Gesunderhaltung der eigenen Zuchtbestände. Es hat sich jedoch schnell gezeigt, wie wichtig der veterinärmedizinische „After-Sales-Service“ für die Kunden ist. Hier sind hochqualifizierte Geflügelfachtierärzte tätig, die sicherstellen, dass nach einer sorgfältig durchgeführten Diagnose schnell praxisgerechte Maßnahmen getroffen werden. Das Team am Standort Cuxhaven besteht aus labortechnischen MitarbeiterInnen, 3 Geflügelfachtierärzten und einem Biologen. Die Leistungen des Veterinär-Labors in den Bereichen Tiergesundheit, Tierärztlicher Service und Hygiene & Diagnostik stehen allen nationalen und internationalen Kunden zur Verfügung. Einige Beispiele sind hier aufgeführt:
  • Empfehlung von Impfprogrammen für LOHMANN Kunden
  • Erstellung der Impfprogramme für LOHMANN Herden
  • Beratung im Rahmen des Technischen Service für internationale Kunden
  • Hygiene-Monitoring
  • Ermittlung des Infektionsstatus von Betrieben
  • Wirksamkeitsnachweis von Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen
  • Sicherstellung bestmöglicher Haltungs- und Produktionsbedingungen
Das Labor hat eine staatliche Akkreditierung nach ISO/IEC 17025:2005. Diese garantiert höchstmögliche Qualitätsstandards sowie fachliche Kompetenz bei der Durchführung aller diagnostischen Untersuchungen! Umfangreiche Diagnostik Für den Bereich Diagnostik liefert das Labor verschiedene Lösungen aus unterschiedlichen Bereichen. Die Proben kommen von weltweit ansässigen Kunden. Bakteriologie Ein wesentliches Ziel bakteriologischer Untersuchungen ist der Nachweis von Salmonellen sowie deren Typisierung im Rahmen der Zoonosenbekämpfung. Umfangreiche weitere Untersuchungsverfahren sind Voraussetzung für ein zeitgemäßes Hygiene-Monitoring. Die klassische Erregeranzucht kommt dann zum Einsatz, wenn es darum geht, in erkrankten Beständen die beteiligten Erreger genau zu identifizieren und das Resistenzprofil für eine antimikrobielle Therapie zu ermitteln. Weiterführende serologische oder molekularbiologische Verfahren ermöglichen präzise Stammdifferenzierungen und erlauben somit epidemiologische Aussagen, die für den Einsatz der Erreger zur Herstellung bestandsspezifischer Impfstoffe von Bedeutung sein können. Serologie Mit serologischen Untersuchungen werden durch den Nachweis von Antikörpern Infektionen in einem Bestand ebenso festgestellt wie die Effizienz von Impfprogrammen. Je nach Erregertyp und Fragestellung kommen optimal geeignete serologische Testverfahren zum Einsatz.
Methoden wie die Serum-Schnell-Agglutination (SSA), der Agar-Gel-Präzipitations- Test (AGP) sowie die ELISA (Enzyme Linked Immunosorbent Assay) dienen dem Nachweis von Antikörpern gegen eine bestimmte Erregerart.
Hämagglutinations-HemmungsTest (HHT) und Virus-Neutralisations-Test (VNT) ermöglichen darüber hinaus, Antikörper gegen verschiedene Sero- oder Untertypen eines Erregers zu unterscheiden (Beispiel: Infektiöse Bronchitis, oder Aviäre Influenza). Der Einsatz der Immunofluoreszenz hilft, weitere Spezialfragen abzuklären. Virologie Molekularbiologische Methoden decken zwar viel Fragestellungen der virologischen Diagnostik ab, können aber die klassischen Methoden der Virusanzucht im embryonierten Hühnerei oder in Zellkultursystemen nicht ersetzen. Das Veterinär- Labor der LOHMANN TIERZUCHT bietet diese Methoden auch weiterhin an. Sie bilden die Basis für Virusisolate zur Herstellung bestandsspezifischer Impfstoffe wie z.B. gegen Aviäre Reo- oder Adeno-Viren oder das Virus der Infektiösen Bronchitis.   Molekularbiologie Vor allem im Geflügelbereich sind molekularbiologische Methoden wie die PCR (Polymerase- Ketten-Reaktion) wesentlicher Bestandteil der veterinärmedizinischen Diagnostik. So bietet die Real-Time PCR heute die Möglichkeit, innerhalb weniger Stunden die Beteiligung Aviärer Influenza- Viren an akuten Krankheitsgeschehen im Feld abzuklären und ist damit zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Seuchenbekämpfung geworden. Während der Nachweis von Antikörpern immer nur eine retrospektive Information zum Krankheitsgeschehen in einem Bestand geben kann, lässt sich mit der PCR, wie z.B. bei Mycoplasmen, der aktuelle Status einer Herde ermitteln. Weiterhin können heute mittels PCR und ggf. anschließender Sequenzierung Stämme des Virus der Infektiösen Bronchitis schnell charakterisiert oder Virulenzfaktoren bei E.coli-Stämmen nachgewiesen werden. Für die Probenziehung eignen sich verschiedene Träger und Medien, die das Labor den Kunden individuell empfehlen kann. Forschung und Entwicklung Seit vielen Jahren führt das Veterinär-Labor Forschungs- & Entwicklungsprojekte zur Bekämpfung und Erkennung neuer Erkrankungen beim Geflügel durch. Eine enge Zusammenarbeit besteht auch zu nationalen und internationalen Hochschulen und Universitäten. Das Veterinär-Labor nimmt regelmäßig in allen Bereichen der Diagnostik an Laborvergleichsuntersuchungen teil. Darüber hinaus werden mit der Genetik-Abteilung Forschungsprojekte bearbeitet. Sandra Tietjen

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