Daten & Fakten
Äthiopien liegt im Horn von Afrika. Es grenzt im Norden an Eritrea,
im Nordosten an Dschibuti, im Osten an Somalia, im Westen an
den Sudan und Südsudan und im Süden an Kenia. Mit über 102
Millionen Einwohnern ist Äthiopien das am dichtesten besiedelte
landumschlossene Land der Welt und das am zweithöchsten besiedelte
Land des afrikanischen Kontinentes.
Geflügel und Eier
Die Entwicklung der Geflügelproduktion in Äthiopien steckt noch
in den Kinderschuhen. Den aktuellsten Schätzungen zufolge beträgt
der Geflügelbestand in Äthiopien über 60 Millionen, von welchem
einheimische Hühner 94,33 % ausmachen (CSA 2016). Die
anderen Tiere sind Kreuzungen und exotisches Geflügel von fortgeschrittenen
Familienbetrieben und kommerziellen Betrieben.
Der Eierkonsum in Äthiopien beläuft sich auf 0,5 kg pro Kopf pro
Jahr, während das angrenzende Kenia einen jährlichen Verbrauch
von 1,9 kg pro Kopf aufweist. Der afrikanische Durchschnitt liegt
bei 2,3 kg; 9,2 kg sind es in Asien, 11,4 kg in den Vereinigten Staaten
und 12,7 kg in Europa. Der weltweite Durchschnitt beträgt 8,9 kg.
Ethiopex
Nichtsdestotrotz sind die Ressourcen und komparativen Vorteile
für die Entwicklung des Geflügelsektors sehr hoch. In
Anerkennung dessen hat die Regierung von Äthiopien einen
Schwerpunkt auf Geflügel gelegt und hohe Entwicklungsziele
gesteckt. Zu diesem Maßnahmenplan gehört auch die Geflügelausstellung
Ethiopex in Addis Abeba vom 18. bis zum 21. Oktober
2018. LOHMANN und Aviagen sowie Big Dutchman hatten
auf dieser Ausstellung einen gemeinsamen Stand, um interessierten
Geflügelhaltern eine „zentrale Anlaufstelle“ für alle wichtigen
Informationen zu bieten. Der Stand war ein großer Erfolg;
unzählige mittelständische Geflügelhalter, aber auch Manager
und Inhaber von Betrieben mit 70.000 Legehennen und mehr,
ergriffen die Gelegenheit für technische Diskussionen. Mit einem
der größten und professionellsten Betrieben in Äthiopien,
Alema Farms in Debre Zeid, bereits ein starker Partner, der seine
neuen Elterntiere bei der Veranstaltung erhalten hat, sieht die
Zukunft für LOHMANN-Linien in Äthiopien rosig aus.
Viola Holik