Wir wissen alle, dass Hühner keine Veränderungen mögen. Bieten wir ihnen in einer idealen Welt die richtigen Bedingungen mit qualitativ hochwertigem Futter und Wasser, werden die Hühner ihr volles genetisches Potential entfalten und wir können uns bequem zurück lehnen, während sie die harte Arbeit erledigen.
Wir wissen aber auch, dass mit dem Wechsel von der Käfighaltung hin zur Freilandhaltung bzw. der ökologischen Haltung nicht nur der Einfluss durch das Management exponentiell zunimmt, sondern auch der Einfluss externer Faktoren (welche sich oft unserer Kontrolle entziehen) wie plötzliche Wetter- oder Temperaturschwankungen, Verhaltensänderungen oder Veränderungen der Stoffwechselsituation aufgrund von Stress oder gesundheitlichen Problemen, eine größere Rolle bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit unserer Herde spielen werden.
Gehen wir nun etwas in die Tiefe und schauen uns ein paar Beispiele von SAM an und wann und wie wir es einsetzen sollten!
Monitoringprogramme sollten auf Ihren Betrieb zugeschnitten sein und alle Management Praktiken sowie alle standortspezifischen Probleme abdecken, die bei vorherigen Herden bereits aufgetreten sind.
Als nächstes müssen wir verstehen, wann und wie wir SAMeinsetzen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Fütterung und das Körpergewicht.
Stellen wir uns vor, wir füttern das bestmögliche Futter, das alle von LOHMANN BREEDERS empfohlene Nährstoffgehalte erfüllt.
Dieser Vorgang von Beobachten und Anpassen der Maßnahmen ist in alternativen Haltungsformen unerlässlich und gehört zum Grundsatz des strategischen aktiven Managements.
Beleuchtung. Lichtprogramme die sich an der Entwicklung der Hennen orientieren – die Lichtintensität als Werkzeug um das Verhalten zu steuern – Lichtdimmprogramme zur Kontrolle von gewünschten und unerwünschten Bewegungsmustern.
Nestboxen. Öffnungs- und Schließzeiten angepasst an die Legegewohnheiten um negatives Verhalten zu vermeiden.
Enrichment. Je nach Art des Enrichmemts sollte es stets strategisch eingesetzt werden. Wie in der von LOHMANN BREEDERS entwickelten RISE-Strategie dargestellt, kann das Enrichment dazu genutzt werden, einem unerwünschtem Verhalten entgegenzuwirken und vorzubeugen.
Strategien für den Erhalt der Gesundheit. Sollten stets an den aktuellen Gesundheitsstatus, den Standort und den Infektionsdruck von außen angepasst sein.
Fütterung. Sollte nicht nur dazu dienen die Herde im Gleichgewicht zu halten, sondern auch dazu die Beweglichkeit zu fördern oder kann als Enrichment genutzt werden.
Natürliches Verhalten. Keine zwei Herden sind gleich und was bei der einen funktioniert, funktioniert vielleicht nicht bei der anderen, Beobachten und Reagieren ist also entscheidend. Ein Beispiel ist das wiederholte Auftreten von Zusammendrängen. Das natürliche Verhalten kann schnell umschlagen. Das Erkennen von bestimmten Verhaltensmustern kann dabei helfen zu verhindern, dass aus dem Zusammendrängen ein Erdrücken wird. Verwenden Sie als nützliches Hilfsmittel das Piling-Analyseformular von LOHMANN BREEDERS.
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